Auslandspraktikum-Ratgeber

Vorbereitung auf deinen ersten Tag im Praktikum

Gibt es eigentlich eine zweite Chance für den ersten Eindruck?

Es ist so weit. Nach langer Planung, noch längerem Warten und dem dann doch viel zu schnellen Abschied von deinen Lieben zuhause bist du endlich im Land deines Auslandspraktikums angekommen. Vielleicht ging zum Schluss jetzt doch alles ein bisschen schnell und vor lauter neuen Eindrücken und Gefühlen weißt du eigentlich noch gar nicht so richtig wohin mit dir und hast wahrscheinlich so langsam ein flaues Gefühl im Magen denn – morgen geht es los! Dein Praktikum startet. Erinnere dich an dein „Warum“ – dann bist du gleich viel weniger aufgeregt. Damit du trotz allem nicht den Überblick verlierst haben wir dir im Folgenden ein paar Tipps für deinen allerersten Tag als Praktikant im Ausland zusammengestellt.

  1. Schlafe! Also versteh uns nicht falsch – VERschlafen solltest du natürlich nicht (jedenfalls nicht gleich am ersten Tag 😉)! Es ist wichtig, dass du fit und ausgeschlafen bist, wenn du in deinen neuen Alltag startest. Es ist verständlich, dass dir gerade unzählige Dinge im Kopf herumschwirren und es dir wahrscheinlich ein bisschen schwer(er) fällt, dich auf deine neuen Aufgaben zu konzentrieren. Schließlich ist ja irgendwie alles neu! Aber versuche, dir und deinem Körper so viel Ruhe wie möglich zu gönnen, ein gutes Frühstück und los geht´s
  2. Taschencheck. Am besten bereitest du deine Tasche/deinen Rucksack/Koffer/was auch immer du mitnehmen möchtest schon am Vortag deines ersten Praktikumstages vor. Hast du alles dabei? Stift, Notizbuch, vielleicht etwas zu trinken, Geld, Infos zu deinen Ansprechpartnern bzw. die notwendigen Unterlagen? So musst du dir am Morgen keinen unnötigen Stress machen.
  3. Klamotten raus! Damit du morgens nicht noch lange im Schrank oder vielleicht sogar im Koffer suchen musst und dann bemerkst, dass die Bluse oder das Hemd dann doch etwas zerknittert daherkommt und du panisch was zum drüberbügeln suchst, empfehlen wir dir, schon am Vortag bzw. -abend die Kleidung für deinen ersten Praktikumstag bereitzulegen. So kannst du stressfrei in dein Outfit schlüpfen und musst dir höchstens Gedanken machen, wo es den nächsten Kaffee gibt. Ausreichend Zeit dafür hättest du ja noch.
  4. Pünktlichkeit. Hast du die Punkte 1-3 befolgt, sollte dieser Tipp ein Leichtes für dich sein. Versuche trotzdem nicht, auf den letzten Drücker zu kommen oder leichtfertig in einen späteren Bus zu steigen. Lieber bist du ein paar Minuten früher da und kannst in Ruhe ankommen. Zuspätkommen macht nämlich gar keinen guten Eindruck.
  5. Who is what? Um nicht völlig blank und infolos in deinem neuen Unternehmen zu starten, solltest du dir im Vorfeld die wichtigsten Punkte zu deiner Praktikumsstelle zusammensuchen. Wer ist wofür verantwortlich? Wofür steht das Unternehmen? Wie steht es mit der Hierarchie? Mit diesem Wissen kannst und wirst du sicherlich punkten und dich schonmal sofort wohler und gut vorbereitet fühlen.
  6. Und Sie waren..? Namenschaos! Erster Tag, lauter neue Gesichter, lauter neue Namen – wer soll sich denn das alles merken?? Keine Panik. Keiner erwartet von dir, dass du gleich jeden beim Vor-, Nach- und vielleicht sogar beim Zweitnamen kennst. Konzentriere dich auf die, mit denen du anfangs den meisten Kontakt haben wirst. Wenn du dann Hilfe brauchst, kannst du genau diese Personen um Rat fragen. Der Rest kommt von ganz allein.
  7. Raus aus dem Schneckenhaus! Klar kennst du noch niemanden und alles ist neu und vielleicht auch ein bisschen beängstigend – aber wie soll dich jemand kennenlernen, wenn du dich zurückziehst und es so auch den anderen schwer machst, dich kennenzulernen! Deshalb nutze vor allem die Pausen, mit deinen Kollegen zu sprechen. So wirst du dich sicher bald auch an deinem neuen Arbeitsplatz wohlfühlen und ein Teil des Teams werden.
  8. Sei aktiv! Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen oder erledige nur, was dir aufgetragen wird. Werde selbst aktiv, zeige Engagement, Willen und Einsatz und beweise so, dass man genau den Richtigen oder die Richtige als Praktikant/in eingestellt hat.
  9. eder macht mal Fehler. Das falsche Papier im Drucker, Pflanze umgerannt, beim falschen Ansprechpartner angerufen oder vor lauter Nervosität alles verkehrt gemacht. Das passiert! Vor allem am Anfang – und schließlich hat jeder mal angefangen und war in derselben Situation, wie du es jetzt bist. Ist dir also ein Fehler unterlaufen, steh dazu und versuche dich nicht herauszureden. Ehrlichkeit siegt hier immer und letzten Endes muss man Fehler machen, wenn man wirklich etwas lernen will.
  10. Keep on smiling! Das Wichtigste ist und bleibt deine Einstellung. Anstatt dir also ständig Gedanken zu machen und deine Unsicherheit vollständig nach außen zu kehren, freue dich lieber auf die neuen Erfahrungen, die dich erwarten. Das ist nur der Anfang einer wundervollen neuen Zeit für dich – eine Zeit, die du nie vergessen wirst. Wenn das mal kein Grund zum Lächeln ist!

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