Auslandspraktikum-Ratgeber

Handy & Internet in Kanada

Handy & Internet in Kanada – für dein Praktikum benötigst du einen zuverlässigen Internetzugang – egal, wie lange du in den nordamerikanischen Staat bleibst. Mit einer SIM-Karte für Auslandsreisen hältst du problemlos Kontakt zu Freunden und Familie und profitierst von den Möglichkeiten, die dir das Web bietet. Schreiben über WhatsApp und Skype oder Fotos über Facebook posten – eine SIM-Karte ermöglicht dir die virtuelle Vielfalt. Bedenke, dass Roaming-Gebühren anfallen, wenn du eine deutsche Prepaid-Karte für den Aufenthalt in Kanada verwendest. Entscheide dich lieber für ein Fabrikat vor Ort. Wäge die Vor- und Nachteile verschiedener Modelle miteinander ab und wähle die richtige SIM-Karte für dich aus.

Prepaid-Karte oder fester Vertrag? – deine Lösung für Kanada

In Kanada sind lange Vertragslaufzeiten üblich. Meist laufen dortige Tarife über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren. Verträge lohnen sich nicht, wenn du nur kurze Zeit in Kanada bleibst. Für dich eignet sich eher eine Prepaid SIM-Karte, denn der Kostenaufwand gestaltet sich flexibler. Darüber hinaus schalten Anbieter eine solche Karte schneller frei und deine Bonität spielt keine Rolle, wenn du die SIM-Karte beantragst. Kurz gesagt: Für dein Praktikum im Ausland ist die Prepaid-Karte optimal. Zu erwähnen sei, dass die Verbindungsgebühren höher liegen, aber für die gelegentliche Nutzung ist das Prepaid-Modell die beste Lösung.

Prepaid-Karten – 6 Exemplare vorgestellt

Kanada ist ein Land der Vielfalt – das gilt auch für den SIM-Karten Markt. Das Land gliedert sich in zehn Provinzen, in denen Netzbetreiber jeweils individuelle Tarife darbieten. Einen Anbieter für das ganze Land findest du hier nicht. Dennoch kristallisieren sich gute Verkäufer heraus, die für bestimmte Gebiete zu gebrauchen sind.

  • Der Anbieter Bell Mobility bietet Tarife für Quebec und Ontario.
  • Von Rogers/Fido-Microcell kannst du Karten in Quebec und Ontario nutzen.
  • Telus Mobility eignet sich für Quebec, Ontario, British Columbia und Alberta.
  • Das Modell von Virgin Mobile funktioniert in Ontario.
  • Aliant Karten lassen sich problemlos in Neufundland und Labrador, PEI, New Brunswick und Nova Scotia einsetzen.
  • Vom Anbieter SaskTel erhältst du deine SIM-Karte für die Provinz Saskatchewan.

Wichtig zu wissen: In Kanada stehen dir die zwei Standard Mobilfunknetze CDMA und GSM zur Verfügung. Die Frequenzen der Netze liegen bei 800, 850 und 1900 Megahertz. Der GSM-Anbieter kommt für dich infrage, wenn du ein Mobiltelefon von zu Hause mitbringst. Möglicherweise entspricht deine Handy-Frequenz nicht den kanadischen Standards und du musst ein neues Telefon kaufen. Wenn du ein Triband- oder Quadband-Handy verwendest, kannst du problemlos europäische und kanadische Frequenzbänder nutzen. Das Telefon unterstützt beide Standards.

Das kostet eine kanadische Prepaid-Karte

Einer der größten kanadischen Netzanbieter ist Rogers. Bei diesem Anbieter kostet eine Prepaid-SIM-Karte aktuell 10,75 CAD. Beim Kauf der Karte bekommst du 10 kanadische Dollar als Startguthaben, 75 Cent kostet die monatliche Gebühr. Diese Gebühr bestimmt die Kondition eines Tarifs. Je höher die Grundgebühr ausfällt, desto günstiger ist der Tarif für Telefonie und SMS. Für dein Praktikum in Kanada solltest du dich nach einer teureren SIM-Karte umsehen. So sparst du auf Dauer bei den Tarifkosten. Vor allem, wenn du oft telefonierst und SMS schreiben möchtest, lohnt sich die teure Prepaid-SIM-Karte.

Wenn Bedarf besteht, buchst du ein Internet-Paket dazu. Die Tarifkosten sehen wie folgt aus:

  • Du bekommst 100 MB für 10 CAD, anschließend 0,15 CAD je MB.
  • Für ein Datenvolumen von 250 MB zahlst du 15 CAD. Danach kostet jedes weitere MB 0,15 CAD.
  • Eine Datenmenge von 500 MB kostet 20 CAD, im Anschluss 0,15 CAD je MB.
  • Fällt deine Wahl auf 1 GB, kostet das 30 CAD und zusätzlich 0,15 CAD je MB.
  • Alternativ wählst du 2 GB für 50 CAD. Anschließende Kosten belaufen sich auf 0,15 CAD je MB.

Eine Prepaid-Karte kaufen – Wo bekommst du die richtige Karte?

Im Shop des Anbieters findest du ein Modell zu ansprechenden Konditionen. Sieh dich in Shopping-Malls um, denn dort führen Provider eigenständige Läden. Der Vorteil hierbei ist, dass du deine Fragen mit dem Personal klären und dir deine Entscheidung erleichtern kannst. Außerdem wirst du fündig in Elektrofachmärkten, in 24-Stunden-Geschäften und bei der kanadischen Post. In einigen Ortschaften verkaufen Supermärkte und Internet Cafés Prepaid-SIM-Karten.

Du kannst die einfache Variante wählen und dir eine SIM-Karte in Deutschland vor deiner Abreise kaufen. Vorteile: Internetzugang schon bei Ankunft am Flughafen. Aktiviere die Karte zum passenden Zeitpunkt und du kannst sofort Kontakt mit deinen Lieben in Deutschland aufnehmen. Das Guthaben lädst du nach Bedarf auf und behältst die Kostenkontrolle. Üblicherweise bedienen sich die Provider am örtlichen Netz und gewährleisten dir günstige Kosten bei flächendeckender Nutzung.

Voraussetzungen für einwandfreie SIM-Kartennutzung

Du benötigst ein Handy, das mit der kanadischen Standard-Frequenz kompatibel ist. Weiterhin muss dein Gerät SIM-lock frei sein. Überprüfe in Deutschland, ob dein Mobiltelefon ein SIM-lock hat und lass sie entfernen. Die Freischaltung ist auch möglich, wenn die Vertragslaufzeit für dein Handy vorüber ist. In dem Fall ist die Freischaltung kostenlos. Falls dein Vertrag noch läuft, kostet dich die Freischaltung rund 100 Euro bei deinem Anbieter.

Günstig in die Heimat telefonieren – Tipps

Telefonieren und SMS schreiben kosten mehr Geld als mobile Internetnutzung. Um dich mit deinen Freunden und deiner Familie auszutauschen, verwendest du am besten das Netz. Du kannst beispielsweise über Skype stundenlang kommunizieren. Zudem gibt es Apps, die dir den Kontakt nach Deutschland kostenlos ermöglichen. Beabsichtigst du eine längere Unterhaltung, empfiehlt sich die Verbindung mit einem WLAN-Hotspot, damit du nur wenig Datenvolumen aufbrauchst. Du hast die Möglichkeit, günstige Telefonkarten und Billig-Vorwahlen aus dem kanadischen Festnetz zu nutzen und günstig nach Deutschland zu telefonieren. Für wenig Geld kannst du dir einen entsprechenden SMS-Anbieter suchen, der dir attraktive Konditionen für das Versenden von SMS im Ausland ermöglicht.

Öffentliches WLAN in Kanada nutzen

Für längere Kontakte solltest du öffentliche Hotspots aus zwei Gründen gebrauchen: Dich kostet es nichts, wenn du öffentliches WLAN verwendest und es gibt für die Nutzung kaum Grenzen. Du findest vielerorts öffentliches WLAN, zum Beispiel in den meisten Cafés, Coffee-Shops, in Restaurants, wenn du hier bestellst. Namenhafte Restaurants wie Starbucks und McDonalds findest du in Kanada fast überall, daher hast du schnell Zugang zum Internet. Es gibt spezielle WLAN-Shops in größeren Ortschaften. Zudem gibt es in Bibliotheken und in Touristen-Informationen WLAN sowie in Hotels, auf Campingplätzen. Gästen einer AirBnB-Unterkunft steht WLAN ebenfalls kostenlos zur Verfügung. In Kanada ist es mittlerweile Standard, in Einkaufszentren, an Tankstellen, in Supermärkten und anderen Geschäften Internetzugang zu gewähren. Einzig in ländlichen Gebieten könnte es schwierig sein, eine stabile Internetverbindung aufzubauen.

Empfang außerhalb der Ortschaften – Wissenswertes

In großen Städten, in Ballungsgebieten und auf Interstate Highways findest du problemlos WLAN. Auf dem Land wirst du kaum Empfang haben. Suche dir einen Provider, der flächendeckende Tarife anbietet. Damit kannst du Internet auch auf dem Land nutzen. Vergleiche vorher unterschiedliche Anbieter, um einen ansprechenden Tarif für dich auszumachen.

Fazit

Dein Handy muss mit den kanadischen Frequenzen übereinstimmen, damit du dort Zugang zum Netz hast. Ein Triband- und Quadband-Handy ist eine gute Wahl für dein Vorhaben. Mit einem Vertragshandy sparst du Kosten und hast ein funktionsfähiges Gerät zur Hand. Hierfür sehen Anbieter jedoch eine Bonitätsprüfung vor. Für dein Praktikum in Kanada entscheidest du dich bei einer Prepaid-SIM-Karte richtig, vor allem für die Internetnutzung. Wenn du dich in mehreren Provinzen aufhältst, empfiehlt sich der Kauf einer örtlichen SIM-Karte, um Geld zu sparen.

Ein Auslandspraktikum planen – aber wie?