DEIN AUSLANDSPRAKTIKUM IN
Kolumbien
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Kolumbien liegt im nördlichen Teil von Südamerika und ist vor allem bei Tauchern, Backpackern und Sonnenanbetern ein beliebtes Reiseland. Mindestens genauso spannend ist aber ein Auslandspraktikum in Kolumbien. Etwa 50 Millionen Einwohner bevölkern die präsidentielle Demokratie, auf deren Gebiet sich nicht nur Teile der Anden, sondern auch karibische Landschaften und dichter Regenwald befinden. Das klingt für dich interessant? Dann gibt es jetzt noch mehr Informationen zu deinem möglichen Auslandspraktikum in Kolumbien.
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Schritt für Schritt
Praktikum in Kolumbien
Warum Kolumbien
Warum du ein Auslandspraktikum in Kolumbien machen solltest
Ein Auslandspraktikum ist eine wirklich gute Idee, wenn du Land und Leute kennen lernen, zugleich aber auch in die kolumbianische Arbeitswelt hineinschnuppern willst. Kolumbien hat teilweise noch mit dem Ruf zu kämpfen, ein unsicheres Land zu sein - den Tatsachen entspricht das aber nicht. Kolumbien hat sich zu einem beliebten - vor allem bei jungen Leuten - und weitestgehend sicheren Reiseland entwickelt. Du kannst also ohne Bedenken in die Planung für dieses Abenteuer gehen, das dir nicht nur kulturelle Kompetenzen bescheren wird, sondern auch eine neue professionelle Erfahrung. Das Praktikumszeugnis peppt am Ende nicht nur deinen Lebenslauf auf, sondern macht dich auch interessant für zukünftige Arbeitgeber, die z.B. einen selbstständigen, offenen Angestellten mit Spanischkenntnissen suchen.
Wenn du schon etwas Spanisch kannst, wird dir das definitiv weiterhelfen. Noch besser wäre es, wenn du vorab nochmal einen Intensivkurs machst. Schließlich wird in Kolumbien dein ganzes Leben auf Spanisch ablaufen: vom Einkaufen im Supermarkt über deine Tätigkeit an deiner Praktikumsstelle bis hin zur Freizeit mit neugewonnen Freunden.
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Anlaufstellen
Die besten Orte für dein Auslandspraktikum in Kolumbien
Natürlich stellt sich bei der Planung für ein Auslandspraktikum auch die Frage nach dem richtigen Standort. Wir haben da ein paar Vorschläge, wohin deine Reise gehen könnte.
Bogotá
Offiziell heißt Kolumbiens Hauptstadt Bogotá, Distrito Capital (D.C.) und ist nicht nur die größte Stadt in Kolumbien, sondern auch eine der wichtigsten, aufstrebenden Metropolen in ganz Südamerika. Die Stadt fungiert innerhalb des Landes nicht nur als Verkehrsknotenpunkt, sondern ist auch Universitätsstadt, kulturelles Zentrum und Regierungssitz. Ein wichtiger Wirtschaftszweig für Bogotá ist die Industrie - darunter das Verlagswesen, die Lebensmittelproduktion, sowie die Metall-, Maschinenbau- und Elektroindustrie. Aber auch im Medizin- und Sozialwesen kannst du hier wunderbar ein Praktikum absolvieren, im Krankenhaus oder mit benachteiligten Kindern arbeiten.
Medellín
Die zweitgrößte Stadt Kolumbiens wurde 2012 vom Wall Street Journal zur innovativsten Stadt der Welt gekürt - und das zu Recht. Denn der frühere Ruf - hohe Kriminalitätsrate und Drogenkartelle - trifft nicht mehr zu. Vielmehr ist Medellín ein Anziehungspunkt für Touristen und für Unternehmen geworden. Unternehmen aus der Textil-, Tabak- und Lebensmittelindustrie agieren von hier aus. Und wer Blumen liebt, ist hier auch richtig, da in Medellín zahllose Blumen gezüchtet werden.
Cartagena de Indias
Cartagena de Indias ist ein absoluter Hotspot für alle, die das Meer lieben und gerne Tauchen - oder es lernen möchten. Die Stadt liegt zum Karibischen Meer hingewandt, neben der Isla Tierra de Bomba - und rund ums Jahr sind die Temperaturen hier sommerlich. Außerdem handelt es sich bei Cartagena de Indias um eine der schönsten Kolonialstädte Südamerikas. Von daher wundert es wahrscheinlich niemanden, dass der Tourismus für die Stadt eine wichtige Rolle spielt, und sich somit natürlich auch Praktika als Guide, Servicekraft oder im Management anbieten. Weitere Wirtschaftszweige sind Fischerei, Schifffahrt und Öl-Industrie.
Barranquilla
Barranquilla ist nicht nur die viertgrößte Stadt Kolumbiens, sondern auch eine internationale Karnevalshochburg. Vier Tage lang - bis Aschermittwoch wird hier jährlich nochmal so richtig ausgelassen in den Straßen gefeiert, bevor es dann in die Fastenzeit geht - Barranquilla ist übrigens auch der Sitz des gleichnamigen Erzbistums. Darüber hinaus ist der Hafen von Barranquilla einer der wichtigsten in Kolumbien. Und sowohl Chemieindustrie als auch Textilherstellung sind wichtige Wirtschaftsfaktoren für die Stadt.
Unternehmen
Die bekanntesten Anbieter in Kolumbien
Ecopetrol
Der Name deutet es schon an: Ecopetrol ist in der Ölindustrie unterwegs - sogar als eines der größten Unternehmen in diesem Bereich. Der Mehrheitseigner an Ecopetrol ist der kolumbianische Staat. Das Unternehmen wurde 1948 gegründet und betreibt heute neben zwei Raffinerien auch mehrere Gewinnungsanlagen. Der Sitz des Unternehmens ist übrigens in der Hauptstadt Bogotà.
Grupo Bancolombia
Bei der Grupo Bancolombia - man beachte das Wortspiel im Firmennamen - handelt es sich um eine Finanzorganisation, die die kolumbianischen Regionalbanken vereint. Zugleich ist es aber auch die größte Bank Kolumbiens und eines der größten Kreditinstitute Südamerikas. Das Zentrum des Unternehmens befindet sich in Medellín. Dorthin könnte dich ein Auslandspraktikum bei der Grupo Bancolombia bringen - wenn du dich nämlich für Zinsen, Kredite, Sparvarianten und Anlegemöglichkeiten interessierst und dich in diesem Bereich professionell weiterbilden willst.
Grupo Aval
Der vollständige Name dieses Unternehmens lautet: Grupo Aval Acciones y Valores. Und der verrät, dass es bei diesem Unternehmen um Wertpapiere und Aktien geht. Das größte Finanzkonglomerat Kolumbiens - bestehend aus vier verschiedenen Banken - sitzt natürlich in dessen Hauptstadt. Aber landesweit gehören 1.433 Filialen und 3.808 Geldautomaten zur Grupo Aval - und auch in Mittelamerika ist die Grupo vertreten.
Vorbereitung
So planst du dein Praktikum in Kolumbien
Natürlich suchst du zunächst einmal online nach einem Praktikumsplatz. Wenn du genau weißt, in welche Stadt oder zu welcher Art von Unternehmen du möchtest, konzentrierst du dich erstmal darauf, solltest aber auch genügend Flexibilität behalten, um deine Pläne noch einmal zu ändern. Stellenanzeigen in Jobbörsen, der Stellenmarkt der entsprechenden Unternehmen und die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit sind wichtige Anlaufstellen, bei denen du schon Erfolg haben könntest. Wenn du auf einer Seite einen konkreten Ansprechpartner der Personalabteilung findest oder sogar jemanden, der die Praktikanten im Unternehmen betreut, kannst du initiativ auch eine E-Mail senden und dich zu den Praktikumsmöglichkeiten informieren lassen. Wenn grundsätzlich Praktika möglich sind, kannst du dann auch deine Bewerbung hinterher senden.
Benötige ich ein Visum für Kolumbien?
Ein Visumsantrag kann ganz schön nervenaufreibend sein. Im Falle von Kolumbien hängt es davon ab, ob du ein bezahltes oder unbezahltes Praktikum in Kolumbien machst. Wenn du ein unbezahltes Praktikum absolvierst, benötigst du zur Einreise lediglich einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate gültig sein muss. Bei der Einreise wird ein Stempel in deinen Pass gesetzt, der als Touristenvisum gilt. Der Stempel verrät dir auch, wie viele Tage du dich in Kolumbien aufhalten darfst. Du kannst dieses Visum auf maximal 180 Tage beim Departamento Administrativo de Seguridad verlängern lassen, solltest aber möglichst schnell den Antrag dafür stellen.
Wie wohne ich in Kolumbien?
Wenn du dein Auslandspraktikum im Rahmen eines Studiums machst, kannst du versuchen in einem Studentenwohnheim unterzukommen. Vor allem in der Universitätsstadt Bogotà befinden sich einige Wohnheime, bei denen du dich bewerben kannst. Ansonsten kannst du dir für deine Anfangszeit in Kolumbien auch erstmal ein Hostel suchen. Dort lernst du viele Leute kennen und bekommst vielleicht Tipps für deine Wohnungssuche. Attraktiv für ein Praktikum im Ausland ist auch eine WG. Du kochst, quatschst und feierst mit den Einheimischen, diskutierst mit ihnen den Putzplan oder den Wocheneinkauf und lernst dabei wahnsinnig viele Vokabeln, kannst dich in dein Zimmer zurückziehen, musst aber nicht alleine sein, wenn du es gerade nicht willst.
Verhaltensregeln
So tickt die Arbeitswelt in Kolumbien
Damit du in der Arbeitswelt in Kolumbien gut zurecht kommst, und auch ein paar Fettnäpfchen auslässt, gibt es hier noch einen kleinen Business-Knigge für Kolumbien. ¡Vamos!
Verhaltensregeln in Kolumbien
Begrüßung
Die Begrüßung ist der Start in eine gute Begegnung. Das wissen auch die Kolumbianer und nehmen sich deswegen viel Zeit dafür - Small Talk inklusive. Man begrüßt sich außerdem per Handschlag und mit Augenkontakt dabei. Wenn ein Mann eine Frau begrüßt, sollte die Initiative zum Handschlag von ihm ausgehen.
Kleidung
In Kolumbien wird großer Wert auf eine passende Garderobe gelegt. Solange du also nicht an Maschinen hantierst oder auf dem Feld arbeitest, solltest du auf ein penibel gepflegtes Erscheinungsbild achten. Zumindest in der Geschäftswelt, in Büros, Kanzleien etc. wird ein konservatives und elegantes Outfit vorausgesetzt. Anzug, weißes Hemd und Krawatte bzw. ein Kostüm (ebenfalls eher konservativ) in gedeckten Farben. Meist gehört auch dezentes Make-up und Schmuck für die Damen der kolumbianischen Geschäftswelt zu einer gepflegten Erscheinung. Kleide dich also rechtzeitig passend ein.
Pünktlichkeit
Manchmal gibt es Verspätungen - in Kolumbien ist das kein großes Problem. Wer ein bisschen Geduld mitbringt, wird damit gut umgehen können, dass Pünktlichkeit nicht das Wichtigste in der kolumbianischen Arbeitswelt ist. Trotzdem ist das keine Aufforderung, zu spät am Arbeitsplatz zu erscheinen.
Wissenswertes
Das solltest du über Kolumbien wissen
Kolumbien ist ein wahnsinnig interessantes Land, aber eben auch völlig anders als dein Heimatort. Das ist ja auch gerade das Schöne an einem Auslandsaufenthalt. Ein paar Infos gibt es daher noch zu Land und Gegebenheiten.
Zeitverschiebung: Wenn es in Berlin 12 Uhr mittags ist, liegt Kolumbien um fünf Uhr nachts noch tief im Schlaf. Sieben Stunden ist Berlin vor der kolumbianischen Hauptstadt - das kann dir am Anfang schon zu schaffen machen. Damit du nicht komplett in die Jetlag-Falle tappst, solltest du dich frühzeitig an den neuen Rhythmus anpassen - Schritt für Schritt - und dich vor Ort auch mal länger wach halten, als deine Müdigkeit es will, um schließlich den neuen Tagesrhythmus anzunehmen.
Adapter: die Sache mit den Steckdosen in Kolumbien ist ein bisschen knifflig, wenn du deutsche Geräte mitbringst. Du brauchst nicht nur einen Adapter, du solltest für alle Fälle auch einen Spannungswandler mit im Gepäck haben, da die Steckdosen in Kolumbien teilweise eine andere Spannung ausspucken.
Währung: In Kolumbien zahlt man mit kolumbianischen Pesos, dabei ist die 100 Peso Münze ist die kleinste im Umlauf.
Trinkgeld: In der Gastronomie in Kolumbien sind 10% Trinkgeld üblich. Manchmal wird der entsprechende Betrag im Restaurant schon auf die Rechnung draufgeschlagen. Wenn du nicht zufrieden warst, kannst du aber auch die Rechnung „sin servicio” verlangen. Gepäckträgern solltest du auf jeden Fall etwas für ihren Service geben. Taxifahrer dagegen erwarten keinen Obolus.
Küche: Für Obstfans ist Kolumbien der wahre Garten Eden. Kennst du zum Beispiel Cherimoya, Granadilla oder die Lulo? Du kannst dich nach Herzenslust durch Kolumbiens Obstgarten schlemmen. Außerdem gibt es in Kolumbien auch Kaffeeplantagen - es ist also quasi Pflicht, einen echten kolumbianischen Kaffee zu trinken. Als Vegetarier/in solltest du dich rechtzeitig nach Ersatzprodukten umgucken - Brot, Kartoffeln,... - damit du satt wirst, da in Kolumbien Fleischgerichte sehr beliebt bzw. normal sind. Vegetarische Ernährung kennt man hier eigentlich kaum. Wenn du Fleischesser bist, kannst du dich durch die kolumbianische Küche futtern, als gäbe es kein Morgen.